Ein jahr Angriffskrieg auf die Ukraine #Antikrieg
24.02.2023 Erinnerung an ein Jahr Krieg in der Ukraine
Seitdem die Menschheit existiert, existiert der Wunsch nach Freiheit und der Wunsch nach macht – zwei beinahe antithetische Motive, die oftmals Auslöser von bewaffneten Konflikte bilden.
Das menschengemachte Streben nach Macht und der daraus resultierenden machtgierigen Aggression stehen also im Gegensatz zu dem Streben nach Freiheit, was oftmals in Krieg und Freiheitskämpfen gipfelt.
Dies zeigt sich auch beim Ukrainekonflikt, der nun bereits seit einen gesamten Jahr andauert.
Seit dem aufgezwungenen Angriffskrieg auf die Ukraine kämpfen Freiwillige aus aller Welt in Internationalen Kampfgruppen, um Ihre Ideale eines friedlichen Zusammenlebens zu erreichen.
Solche Phänomene lassen sich vielfältig in der Geschichte der Menschheit und auch in der Moderne erkennen, so bekämpfen heutige (anarchistische) Gruppen zum Beispiel oftmals imperialistische Aggressoren. Motivation können hierbei Motive wie das Wiedererlangen einstiger Größe oder das Siegen über diskriminierende Ideologien wie Rassismus sein.
Sowohl in der Ukraine wie auch in Rojava treten der Repression von Oben / Außen freiwillige Widerstandskämpfer*innen entgegen, die bereit sind, nicht nur eine Nation, sondern besonders eine Idee zu verteidigen – wenn nötig mit Waffengewalt.
Während in Kriegen zwischen Nationen oftmals Machtinteressen aufeinander treffen, die durch die Illusion, Teil einer Nation zu sein, gesteigert und verzerrt werden, verteidigen Freiheitskampfer*innen in guerillaartigen Gruppen ihr eigenes Recht eines autonomen, selbstbestimmten Leben.
Im allgemeinen Diskurs – beziehungsweise auch in der medialen Berichtserstattung – wird über beschriebene Gruppierungen oftmals nur einseitig Bericht erstattet, verurteilt und dämonisiert. Der Fokus wird auf die Tatsache gerückt, dass sie mit animalischen Antrieb bereit sind, ihr Leben in Freiheit gewallt voll zu verteidigen.
Bei Konflikten zwischen Nationen wird jedoch nicht über die Brutalität des Kampfes diskutiert, sondern auf eine sachliche Art darüber, ob und wessen Interessen durchgesetzt werden sollen.
Im Zuge dessen zeigt sich oft, das Gruppierungen, die sich selbst als pazifistisch erklären, wenn sie sich in „Verantwortungspositionen“ befinden, trotz allem nationale Interessen durch militärische Hilfe unterstützt und gestützt werden.
Gruppen, die sich also in der Öffentlichkeit als pazifistisch und friedlich betitelten, schicken Waffen an nationalistische Regierungen – anstatt an diejenigen die den Kampf tatsächlich ausführen, als eine Art ersetzbares Kanonenfutter für das Kapital.
Wann immer nationale Kapitalinteressen verteidigt werden müssen, werden diese im Enddefekt nicht von und durch freiwillige Berufssoldat*innen, sondern auf den Rücken von sozial Benachteiligten und dem Proletariat geführt.
Als Beispiel einmal der Vietnamkrieg angeführt: (oder: Als Veranschaulichung einmal der Vietnamkrieg, der bei vielen sehr bekannt sein müsste) um die Interessen der US – Regierung auszutragen und dafür sterben zu müssen, wurden zuerst BIPoC (Black Indigenous People of Colour, Indigene Völker und marginalisierte Gruppen) eingezogen – kurz gesagt sind Minderheiten und das Proletariat die, die den Krieg führten und bestimmten, nicht das Kapital.
Bewaffneter Kampf beinhaltet immer unfassbares und unbeschreibliches Leid für Unbeteiligte, jedoch nehmen Nationen oftmals eine unfassbare Steigerung dieses Leids in Kauf.
Anstatt seine Macht für Abrüstung und eine diplomatische Lösung einzusetzen, findet nach wie vor ein Streben und Wettlauf nach einer waffentechnischen Hegemonialstellung und eine Vergleichspolitik von (nuklearen) Massenvernichtungswaffen statt.
Während der Widerstand von Freiheitskampfer*innen gegen die Interessen der herrschenden Klasse stets mit dem Ziel geführt wird, der Zivilbevölkerung möglichst viel Leid zu ersparen, setzt diese ihre Ziele stets mit Bomben, Minen und unbemannten bewaffneten Drohnen, also unmenschlichen und automatisierten Tötungswerkzeugen durch.
Besonders religiöse Fanatiker greifen, wenn sie den Weg der Militanz wählen, oft zu eben solchen Tötungswerkzeugen, seien es improvisierte Sprengkörper oder Biowaffen – diese Taktiken bewähren sich auch, um einen scheinbaren Angriff einer Nation zu Inszenieren. Oft wird diese Illusion eines Angriff einerseits in marginalisierten Gegenden durchgeführt, andererseits oft als Angriffsgrund vor Beginn einer Invasion genannt – nach Beispiel der Emser Depesche nach Bismarck oder auch Hitler Überfall auf Polen.
Wir als solidarisches Kollektiv stellen uns klar gegen jede nationale Aggression, sei sie imperialistischer, faschistischer oder fanatisch religiöser Natur.
Wir solidarisieren uns mit jeglichen Gruppierungen, die gegen diese Aggression vorgeht, ohne diese thematisierten Vorgehensweisen als Mittel zur Errichtung einer faschistischen Diktatur zu nutzen, sei es JPG,YPJ, (ukrainische Anarcho Kampfgruppen) oder jegliche andere militante nichtstaatliche, pro-demokratische Gruppierung.
Während der bewaffnete Kampf um jedes Mittel vermieden werden sollte muss klar gesagt werden:
Gegen jeden Imperialismus, gegen jegliche nationalistische Aggression, für das freie Leben.